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Werni | *1939

Unternehmer, Tüftler, Menschenfreund

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Ich liebe die Natur

Ich liebe die Tiere

Ich liebe die Menschen 

und ich liebe mich selber auch. 

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Der Kupferschmied in jungen Jahren

Werner Rüegsegger kommt 1939 als Jüngster einer Bauernfamilie in Gotthelfs Emmental zur Welt. Mutters Tod wird für die Hinterbliebenen zur Zerreißprobe. Der Bub mogelt sich durch die Schule und findet bei der Pfannenfabrik Kuhn-Rikon eine Lehrstelle als Kupferschmied. Bei namhaften Schweizer Betrieben erweitert er sein Handwerk und macht sich schließlich selbstständig. In Europa, Asien, Afrika und den USA erstellt er für Unipektin Entsaftungs- und Aromatisierungsanlagen. Werni entkommt zwei Revolutionen, wird Zeuge von Apartheid und Geldwäscherei, gibt manchem Prominenten die Hand und weiß dennoch immer, wo sein Anker ist: bei seiner Familie in der Schweiz. Am Bodensee wagt er mit seiner Frau Hedi den Einstieg ins Käsereigeschäft. Es ist in diesem subventionierten Business nicht nur der Käse, der stinkt. Unter seiner Federführung werden im In- und Ausland über hundert Molkereibetriebe saniert oder neu gebaut. Am neuen Wohnort wirkt er als Lokalpolitiker bis Hedis Demenz ihn zwingt, kürzer zu treten. Werni pflegt seine Frau bis zu ihrem letzten Atemzug. Werner Rüegseggers Biografie ist ein Zeitzeugnis des Schweizer Pioniergeistes, der für Unternehmer goldenen Achtzigerjahre, von Geopolitik und Menschlichkeit. Als Erfinder tüftelte er stets an der Optimierung, als Unternehmer forderte er klare Linien. Doch bei allem Erschaffen und Erwirken bleiben dem Selfmademan Menschlichkeit und Liebe die höchsten Werte. Wenn Werni erzählt, bleibt einem die Kinnlade offen. Seine Geschichten bringen einen wie ein Fernsehabend mit Emil zum Schmunzeln oder ziehen einen wie die Lektüre des «Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg» in ihren Bann.

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